In den letzten Wochen gab es zahlreiche Details zu einer neuen PlayStation 4. Seit neustem soll die überarbeitete PS4 sogar „Neo“ heißen. Jedoch scheinen einige Entwickler überhaupt nicht mit einer PS4K zufrieden zu sein. Das behauptet zumindest Colin Moriarty, der früher bei IGN gearbeitet hat.
Erscheint in den nächsten Monaten eine überarbeitete PS4 (PS4K) ? Diese Frage steht bis heute offen, allerdings scheint es immer sicherer zu sei, da immer mehr Gerüchte in Umlauf gebracht werden. Erst vor kurzem wurden sogar die angeblichen Hardwareteile der „Neo“ im Internet aufgelistet, wir berichteten.
Die Heimkonsole soll demnach mehr als die doppelte Leistung aufrufen können, als die bisherige PS4-Variante. Das heißt im Umkehrschluss, dass Entwickler durch doppelte Leistung, doppelt so viel Spielraum bei der Entwicklung haben. Warum sollte man also mehr Ressourcen abstreiten? Für den „normalen Verbraucher“ ist die „Neo“-Konsole auf den ersten Blick durchaus sinnvoll und nur positiv bestückt.
Doch schaut man aus der Sicht eines Entwicklerteams, sieht es schon ganz anders aus. Wie bereits bekannt ist, soll es für die verbesserte PS4 keine Exklusivtiteln geben. Noch dazu soll Sony angeblich verlangen, dass alle Spiele, die ab Oktober veröffentlicht werden, einen „Neo“-Modus haben. Also einen Modus, der sich automatisch aktiviert, wenn man die „Neo“-Konsole hat. Wie man nun ahnen kann, wird so auf die bessere Grafik und Performance gewechselt. Hat man keine „Neo“, spielt man die normale Version, die für die normalen Konsolen entwickelt wurde. Der Übergang soll so gut sein, dass der Spieler es am besten gar nicht merkt.
DAS bedeutet für die Entwickler also: Wenn keine Exklusivtiteln entwickelt werden dürfen, wird eine Geldquelle unbrauchbar gemacht. Ein zusätzlicher Modus heißt auch gleichzeitig zusätzliche Arbeit. Zusätzliche Arbeit, bedeutet mehr Kosten. Und da Sony darauf besteht, dass Entwickler einen „Neo“-Modus entwickeln, ist man wohl ober übel als Spielemacher gezwungen, auf die Forderungen einzugehen.
Zusammenfassen lässt sich…
…durch die „Neo“-Konsole entstehen mehr Kosten in der Entwicklung eines Spiels. Man muss ab Oktober zwei Versionen eines Titels raus bringen, was dann zusätzlich mehr Zeit schluckt in der Umsetzung. Für den Spieler könnte es sogar heißen, dass PlayStation-Spiele in den kommenden Jahren noch teurer werden, als sie bislang schon sind.
Diese Theorie hat Colin Moriarty aufgestellt und angeblich von diversen Entwicklern bestätigt bekommen. Ob die Nachteile wirklich eintreffen werden, lässt sich schwer sagen. Denkbar ist es dennoch.
Eine vertrauenswürdige Quelle sagt mir, die meisten Entwickler mit PS4.5 nicht zufrieden sind, und mit um es zu entwickeln. Nebenkosten, Planung, andere Unsinn.
– Colin Moriarty (@notaxation) 19. April 2016