Call of Duty
Nach der historischen Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft sprechen einige Entwickler des Publishers angeblich über die Möglichkeit, Call of Duty endlich aus dem jährlichen Veröffentlichungsrhythmus herauszubringen.
Wie ihr sicher wisst, hat Activision während der meisten Zeit des Bestehens der Reihe mindestens ein neues Call of Duty-Spiel pro Jahr veröffentlicht. Infinity Ward, Treyarch und Sledgehammer Games teilen sich einen dreijährigen Entwicklungszyklus, während Studios wie Beenox, Raven Software und Toys For Bob ihre Unterstützung für alle Titel anbieten.
Jahreszyklus
Das Ergebnis dieses zermürbenden Zeitplans ist, dass die große Mehrheit der Studios unter Activision Blizzard ihre gesamte Zeit mit Call Of Duty verbringt. Bloomberg berichtet nun, dass einige „hochrangige Mitarbeiter“ bei Activision große Änderungen am derzeitigen Status von Call of Duty als jährliche Franchise in Betracht ziehen.
Demnach glauben die Entwickler, dass dies ein dringend notwendiger Schritt ist, um die Call of Duty-Reihe nach einer Handvoll Enttäuschungen wieder in Form zu bringen. Es würde dann nicht mehr jährlich ein neuer CoD-Teil erscheinen. Beim aktuellen Chaos um die CoD-Reihe kann man dies durchaus nachvollziehen. Die Verkaufszahlen von Call of Duty: Vanguard waren die schlechtesten, die das Franchise seit über einem Jahrzehnt gesehen hat, während Modern Warfare und Warzone derzeit in einem furchtbaren Zustand sind.
Da die Übernahme durch Microsoft und Activision noch nicht abgeschlossen ist, ist die Zukunft von Call of Duty generell noch völlig ungewiss. Bekannt ist jedenfalls, dass Xbox-Chef Phil Spencer die Serie auf der PlayStation behalten will. CoD bleibt also auch Zukünftig ein Multiplattform-Spiel. Außerdem erwähnte der Xbox-Chef, dass er sich darauf freut, eine Reihe klassischer Activision-Franchises wiederzubeleben.
In welcher Form und in welchem Zyklus es mit Call of Duty nun weitergeht, dürfte die nahe Zukunft zeigen. Zuletzt wurden mit Warzone 2 und einem Sequel zu Modern Warfare 2019 zwei Fortsetzungen angekündigt, an die die Erwartungen ziemlich hoch sind. Die geplanten Änderungen im Zeitplan dürften also noch mindestens ein Jahr brauchen, um in Kraft zu treten.
Quelle: Bloomberg