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Shinzo Abe

Die politische Welt steht unter Schock. Der ehemalige japanische Premierminister Shinzo Abe ist während einer Rede in der japanischen Stadt Nara ermordet wurde. Ein Attentäter schoss dem Politiker am Freitag zwei Mal in den Körper. Wenig später verstarb er im Krankenhaus an seinen Verletzungen.

Attentäter:

Der Täter soll inzwischen gefasst worden sein. Ein Mann namens Tetsuya Yamagami gestand der Polizei, für den Tod von Abe verantwortlich zu sein. Er nutzte eine selbstgebaute Pistole, um seine offenbar politisch motivierte Tat durchzuführen. Die Todesnachricht von Abe rief Reaktionen auf der ganzen Welt hervor. Allerdings löste sie nicht nur Betroffenheit aus. Ein Scherz im Internet führt nun nämlich auch zu Anfeindungen gegen Videospielentwickler Hideo Kojima…

Hideo Kojima

Trotz des tragischen Charakters des Anschlags auf den japanischen Premierminister Shinzo Abe wurden im Internet mehrere unangemessene und rassistische Witze gemacht. Einige Internet-Trolle vergleichen das Aussehen des Attentäters mit dem von Hideo Kojima. Sie nutzten Fotos von Kojima und unterstellten ihm, dass er der Attentäter sei.

News-Sender / Politiker:

Inzwischen fielen sowohl Politiker, als auch Nachrichtensender auf den geschmacklosen Witz herein.  Ein französischer Politiker retweetete Fotos von Kojima mit dem Kommentar „Die extreme Linke tötet“. Später löschte er seine uninformierten Tweets wieder. Der Schaden war jedoch bereits getan und die Falschmeldung rundum Kojima zog noch größere Kreise.

Nur wenig später unterlief dem griechischen Nachrichtensender ANT1 dieselbe Verwechslung. Als sie über das Attentat berichteten tauschten sie den Nachnamen des echten Täters, Tetsuya Yamagami, mit dem von Kojima aus. Der Nachrichtensprecher meinte, „Tetsuya Kojima“ sei für die Ermordung von Abe verantwortlich. Währenddessen wurden Bilder von Hideo Kojima eingeblendet.

In Wahrheit steht Hideo Kojima natürlich in keiner Weise mit dem Mord in Verbindung. Die Verwechslung beruht lediglich auf Internettrollen, die die Falschmeldung in Umlauf gebracht haben. Der Videospielentwickler selbst hat sich noch nicht zu dem Thema geäußert.

Hier seht ihr den Tweet: